In Queenstown steppt der Bär und die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sind immens. Ich habe mich damals nach langem überlegen für einen Bungee Jump von der Kawarau Bridge entschieden.
Anders als bei meinem Fallschirm-Sprung auf Hawaii hat mich schon die Buchung des Sprungs echte Überwindung gekostet. Ich leide zwar nicht gerade an Höhenangst, aber trotzdem hatte ich schon bei der Bezahlung einen Puls von 180.
Die Nacht habe ich schlecht wie selten geschlafen – wahrscheinlich tatsächlich vor Aufregung. Um 10 Uhr wurden wir dann von einem Bus abgeholt und zur Brücke gebracht. Ursprünglich hatte ich nicht vor mir Bilder oder ein Video meines Bungee Jumps zu kaufen, aber die cleveren Leute von AJ Hacket legen einem nach dem Sprung eine Hülle inklusive ausgedruckter Bilder und gebrannter DVD hin, die man sich anschauen soll. Wenn man das Material nicht kaufen will, wird es weggeworfen, ansonsten bezahlt man halt und nimmt es mit.
Und da man nicht jeden Tag einen Bungee Jump in Neuseeland macht, habe ich mich letztendlich doch zum Kauf entschlossen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich eventuell ansprechender gekleidet und geschaut, dass ich nicht aussehe wie der Tod. Aber so ist es nun mal. Auch meine Haltungsnoten lassen im Nachhinein betrachtet schwer zu Wünschen übrig, aber das mache ich dann eben beim nächsten Mal besser. [Videoqualität von 2011 – die sollte heute deutlich besser sein…]
Das Bungee Jumping in Neuseeland hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ursprünglich wollte ich den Sprung mit Eintauchen ins Wasser, aber mir wurde gesagt ich solle möglichst weit springen um nicht zu tief einzutauchen. Am Ende habe ich das Wasser dann gar nicht berührt, aber was solls.
Fun Fact am Rande: Die Kawarau Bridge war der erste kommerzielle Austragungsort eines Bungy Jumps – im November 1988, dem Monat, in dem ich geboren wurde
Im Vergleich zum Fallschirm-Sprung sind die Kosten von Bungee Jumping in Neuseeland wirklich sehr hoch (Verglichen mit dem Aufwand, der betrieben wird). Trotzdem war es eine sehr gute Erfahrung und ich würde jederzeit wieder springen. Übrigens, für alle Adrenalin-Junkies und Geisteskranken: Ihr könnt auch den Nevis Bungee Jump machen. Der ist entspannte 134 Meter hoch.
Daneben gibt es noch den Canyon Swing, der auch cool ist. Mir persönlich war er aber damals zu teuer.
Informationen:
Kawarau Bungy Jump (43m): 180 $
Nevis Bungy Jump (134m): 275 $
Nevis Swing: 195 $
Foto und Video: 80 $
Weitere Informationen: www.bungy.co.nz/german
Übrigens: “Bungee Jumping” schreibt man im Deutschen. In den meisten anderen Ländern wird es “Bungy Jumping” geschrieben.
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